Oudtshoorn – die Straußenhauptstadt

Oudtshoorn befindet sich in der Klein Karoo Halbwüste in der Provinz Western Cape unweit der Garden Route. Am Fuße der Swartberg Mountains bietet die Region eine der faszinierendsten Landschaften Südafrikas mit zahlreichen Ausflugszielen vor imposanter Kulisse entlang offener Täler mit seiner typischen Busch- und Strauchvegetation.

Unsere Anreise nach Outsdoorn erfolgte von Plettenberg Bay, dabei machten wir einen kleinen Zwischenstopp in Knysna.

Knysna

Die 18 km² Lagune ist bei Boots- und Wasserskifahrern und Fischern gleichsam beliebt. Eine Vielzahl von Fischen und Wasservögeln, Garnelen, Krabben und sogar Seepferdchen sollen sich an und in der Lagune befinden. Seepferdechen hatten wir keine gesehen. Unser Stopp in Knysna führte uns zum „Heads Lookout Parking“. Hier hat man einen tollen Blick auf den Ozean und die große Lagune. Rechts des Aussichtspunktes liegt die Lagune von Knysna, gegenüber das Featherbed Nature Reserve auf dem zweiten Head und dazwischen der gefährliche Kanal. Geht man links um die Ecke, so kommen noch ein paar Plattformen mit Blick aufs Meer. Ganz links unterhalb des Viewpoints liegt der beliebteste Badestrand von Knysna. Ein paar kleine Sandbuchten, Felsen und ein Grillplatz.

Einen kurzen Abstecher machten wir durch das Ortszentrum von Knysna – nichts spannendes – und entschlossen uns für die Weiterfahrt. Vielleicht ist es hier auch nur so schön um länger zu bleiben, wenn man mit einem Boot in der Lagunge zum Angeln oder sonst etwas herum schippert. Landschaftlich schön aber eine Übernachtung hätte sich für uns wahrscheinlich nicht gelohnt. Eine kleine Pause auf dem Weg nach Oudtshoorn gönnten wir uns in Victoria Bay.

Victoria Bay

Eine kleine Bucht mit hellem Sandstrand, einer Wiese mit zwei Palmen und einem Gezeitenpool. Auf der rechten Seite führt ein Steg an einer Reihe schlichter Ferienhäuser entlang, sämtlich im Besitz südafrikanischer Familien, die das Glück hatten, sich hier rechtzeitig eine Ferienimmobilie kaufen zu können. Die Idylle wird beiderseits gerahmt von Fynbos bewachsenen Klippen. Während der Walsaison (Juni bis Oktober) sieht man wohl nicht selten Southern Right und Humpback Wale in der Bucht, manchmal nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Delfine kommen zudem ganzjährig in die Victoria Bay.

Oudtshoorn

Über George – hier mussten wir mal wieder unseren Mietwagen tauschen – ging es weiter über den Outeniqua Pass nach Oudtshoorn. Zum späten Nachmittag kamen wir an unserer Unterkunft „Earthbound Guesthose“ in Oudtshoorn an. Eine tolle Unterkunft in Oudtshoorn ca. 1,5 km vom Stadtzentrum entfernt. Zum Frühstück kann man wählen was man möchte, es gibt auch die Möglichkeit zu einem günstigen Preis Wäsche waschen zu lassen. Zum Abendessen am ersten Abend liefen wir zu Fuß ins Restaurant „Nostalgie“ . Ein kleines Lokal mit viel Charme und sehr gutem Essen zu einem super Preis-Leistungsverhältnis Unbedingt vorher reservieren. Dazu im Vergleich gingen wir am zweiten Abend ins Restaurant „The Black Swan“, das fast doppelt so teurer war als das Nostalgie und auch nicht so gut.Die Eigentümer des „Earthbound Guesthose“ helfen gerne bei der Reservierung mit.

Cango Caves und Straußenfarmbesichtigung

Die Cango Caves sind ein Höhlensystem in der südafrikanischen Provinz Westkap und werden zu den schönsten Höhlensystemen der Welt gezählt. Das Höhlensystem liegt in den Swartbergen und besteht aus drei Abschnitten mit einer Gesamtlänge von über vier Kilometern. Wer in Südafrika die berühmte Garden Route befährt, sollte auf keinen Fall verpassen, auch einen Abstecher in eines der schönsten Höhlensysteme der Welt – in die Cango Caves – zu unternehmen. Stalagmiten und Stalaktiten von eindrücklicher Grösse begeistern uns In der 60-minütigen Heritage-Tour ebenso wie das schiere Ausmass dieser veritablen Halle. Unser Guide erklärt auch, dass sie früher als Konzertsaal gedient haben soll. Die Konzertbesucher sollen allerdings vermehrt kleine Stalagmiten und Stalaktiten abgerissen haben, so dass die Konzerte eingestellt wurden.

Auf der Rückfahrt legten wollten wir einen Stopp in der Karusa Premium Winery einlegen, doch leider hatte sie Sonntag Nachmittag nicht geöffnet. Wir setzten unsere Tour mit der besichtigung der Cango Ostrich Farm fort. Hier gab es zum Glück keine Straußen Rennen. Unser Tourguide erklärte uns dass die Strußen für soche Rennen nicht geeignet sind. Wenn diese sich verletzten, bzw etwas brechen, dann müsste man sie auch töten, da sie es wohl sonst nicht überleben werden. Strußen sind eigentlich dumme Tiere, deren Gehirn kleiner ist als das Auge. Interessant was unser Guide alles erzählte. Strußen essen auch Steine, damit das Essen verdaut werden kann, im Mund haben sie nämlich keine Zähne um das Essen zu verkleinern. Kein Tier auf dieser Welt legt größere Eier als der Vogel Strauß. Sie sind circa 15 bis 20 cm groß und können stolze 1,5 kg und mehr wiegen. Ein Straußenei entspricht 25 bis 30 Hühnereiern. Die Eier sind so stabil, dass ein Mensch auch darauf stehen kann. Die Eier werden tagsüber vom Weibchen behütet und nachts vom Männchen. Männchen haben ein schwarzes Gefieder und sind nachts nicht so gut erkennbar, Straußen Frauen haben ein helleres Gefieder und sind tagsüber nicht so gut erkennbar.

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